Die Biete-Runde ist das Herzstück der Mitgliederversammlung vor Beginn des Erntejahrs.
Wie funktioniert die Biete-Runde?
Die Produktionskosten für den ökologischen Anbau des Gemüses werden gemeinschaftlich von der Anbaugemeinschaft durch individuelle Beiträge getragen.
Das Gebot auf der Biete-Runde ist eine verbindlichen Finanzierungszusage für ein ganzes Erntejahr.
- Bei der Biete-Runde vor Beginn des Erntejahrs stellt der Hof die Kostenkalkulation für das nächste Erntejahr vor.
- Ziel der Biete-Runde ist es, am Ende dieses Jahresbudget zu decken.
- Dazu können die Mitglieder je nach ihren finanziellen Möglichkeiten auf das Jahresbudget bieten.
- Das Gebot orientiert sich am „Richtwert“, einem gerundeten Monatsbeitrag, der sich aus den kalkulierten Anbaukosten geteilt durch die kalkulierten Ernteanteile ergibt.
- Finanzstärkere Mitglieder können durch ein höheres Gebot die Finanzschwächeren solidarisch unterstützen. Bei der jährlichen Bieterunde bietet jedes Mitglied anonym ihren*seinen eigenen jährlichen Beitrag, den er*sie bezahlen kann. Mitglieder mit mehr Geld können mehr als die durchschnittlichen Kosten bieten, während Mitglieder, die den Durchschnittspreis nicht stemmen können, weniger bieten können. Geboten wird so lange, bis die kalkulierten Anbaukosten durch die Anbaugemeinschaft insgesamt gedeckt werden. Eine ausführliche Erläuterung zur Biete-Runde könnt ihr euch hier herunter laden.
- Es gibt verschiedene Verfahren für die Biete-Runde:
- coronabedingt hatten wir in 2022 z. B. eine Online-Biete-Runde.
- normalerweise werden die Gebote per Bieterzettel abgegeben.
- Manchmal sind mehrere Biete-Runden notwendig, um das Jahresbudget zu erreichen.